Gesunde Orchideen erkennen
Einen guten Hinweis auf eine gesunde Pflanze liefert das Wurzelwerk der Orchidee. Gesunde Wurzeln sind hellgrün bis dunkelgrün, je nach dem, wie feucht sie gerade sind. Zeigen sich die Wurzeln hingegen weiß oder braun, sollte man besser die Finger von der Pflanze lassen. Auch sehr trockene Wurzeln verheißen nichts Gutes. Bei den Blättern deuten braune Stellen oder kleine Löcher auf einen Schädlingsbefall hin. Gesunde Orchideen haben ein satt grünes, festes Blattwerk.
Pflege: Orchideen nicht zu viel gießen
Bei der Pflege von Orchideen gilt in vielerlei Hinsicht der Grundsatz: "Weniger ist mehr". Sie brauchen wenig Wasser, vergleichsweise schwache Düngung und mögen kein pralles Sonnenlicht. Allerdings ist der Bedarf von Art zu Art unterschiedlich. Zugluft mögen sie jedoch alle nicht.
Die Phalaenopsis beispielsweise bevorzugt einen halbschattigen Standort. Direktes Sonnenlicht und Hitze bekommt ihr nicht so gut. In ihrer Heimat wächst diese Orchidee zumeist auf Bäumen und bezieht ihre Nährstoffe hauptsächlich aus der Luft und dem Regenwasser. Deshalb freuen sich die Pflanzen auch hierzulande, wenn man sie mit Regenwasser gießt. Es sollte allerdings sauber sein.
Generell mögen Orchideen kein kalkhaltiges Wasser. Wer in einer kalkreichen Gegend wohnt und kein Regenwasser zur Hand hat, sollte daher besser gefiltertes Wasser verwenden. Mit Gießwasser in Umgebungstemperatur kommen die Pflanzen am besten zurecht. Man darf beim Gießen sparsam sein. Zuviel Wasser ist wohl der häufigste Grund für den Orchideen-Tod in heimischen Wohnzimmern.
Es reicht gewöhnlich, Orchideen ein bis zweimal pro Woche zu wässern. Um Staunässe im Topf zu vermeiden, ist es gut, das überschüssige Wasser nach dem Gießen ablaufen zu lassen. Statt von oben zu gießen kann man den Topf auch ins Wasser tunken. Der Becher oder Topf muss anschließend aber unbedingt gut abtropfen.
Orchideen sparsam düngen
Einem reichen Blütenwachstum kann man mit etwas Dünger nachhelfen. Die Betonung liegt dabei auf etwas. Orchideen brauchen nur wenig Dünger in geringer Konzentration. Auf keinen Fall sollte man herkömmlichen Universaldünger in der auf der Packung beschriebenen Konzentration einsetzen. Besser ist Orchideendünger, der speziell auf die Bedürfnisse der Orchideen zugeschnitten ist und alle wichtigen Salze und Spurenelemente enthält. Wichtig ist es, die Ruhephasen der Orchidee beim Düngen zu achten. Erst wenn die Pflanze selbst einen neuen Trieb ausbildet, sollte man mit dem Düngen beginnen.
Orchideen im Frühjahr umtopfen
Auch für das Umtopfen und Schneiden von Orchideen gelten besondere Regeln. Die Gefahr ist groß, die empfindlichen Pflanzen dabei zu schädigen: So sollte man möglichst bis zum Frühjahr warten, wenn man seinen Orchideen einen größeren Topf spendieren möchte. Nach dem Umtopfen verlangsamt sich zunächst das Wachstum etwas. Deshalb ist es wichtig, zu warten, bis die neuen Triebe der Pflanze schon einige Zentimeter groß sind. Dann bilden sich schneller neue Wurzeln.
Ein wenig Dünger kann vor dem Umtopfen nicht schaden. Generell sollte man Orchideen aber maximal alle zwei Jahre umtopfen. Gönnen Sie der Pflanze nach dem Umtopfen ein paar Tage Ruhe, und verzichten Sie auf das Gießen. Wer der Orchidee trotzdem etwas Feuchtigkeit zukommen lassen will, besprüht einfach die Blätter.
Zum Schneiden nicht die Schere nehmen
Auch das Schneiden von Orchideen ist eine heikle Angelegenheit. Es empfiehlt sich, nur Pflanzenteile abzuschneiden, die bereits abgestorben sind. Die abgestorbenen Blätter erkennt man daran, dass sie komplett gelb und vertrocknet sind. Während der Ruhephase verlieren einige Orchideenarten ihre Blätter von selbst. Zum Abschneiden von Pflanzenteilen sollte man unbedingt ein Messer und keine Schere verwenden, da sonst Quetschungen an der Schnittstelle der Pflanze schaden könnte.
Quelle:http://www.t-online.de
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